Imkerei am Hart

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Imkerei

Gründung

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Die kleine private Imkerei wurde ca. 1942 gegründet und blickt daher auf eine lange Tradition zurück. Seither fürt ein Familienmitglied die tradition fort. Es gibt je nach Jahr ca. 6-10 Bienenvölker auf Zander- und Normalmaß- Beuten, in denen sich Bienen der Sorten Carnica und Buckfast befinden. In München kann man Honig der Sorten Lindenblüten-, Blüten- und Waldhonig ernten. Das ist aber abhängig von der Lage und von der Witterung. Der Schwerpunkt der Imkerei liegt auf der Verwendung und dem Einsatz von Naturduftstoffen (wie z.B. Thymian, Nelke, Melisse, Geranie) bei der Imkerei und der Verwendung von Bienenprodukten.

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1970
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Zeitschriften und Kataloge von 1942, 1943 und 1931
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Trachtgebiet

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In München gibt es ein breites Angebot an Pflanzen, die zur Honiggewinnung dienen. Dies besteht aus den blütentragenden Pflanzen in der Stätischen Gärten und Grünanlagen, aus den zahlreichen Heimgartenanlagen, Balkonpflanzen und auch aus Baumblüten (z.B. Lindenblüten). Gerade im Norden gibt es zahlreiche solcher Gebiete in Reichweite der Bienen (Bienen fliegen bis zu 10km). In München und Umgebung bekommt man besonders ertragreichen Honig meist in den Sorten Blüten oder Lindenhonig oder manchmal auch Wald.
Es ist auf jedem Fall ein guter Platz für einen Bienenstand!

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Umwelt und Natur

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Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sind Zeichen der Zeit, Imkerei ist dabei ein sehr wertvoller Faktor. Die Bienen spielen eine fundamentale Rolle beim bestäuben der Pflanzen und führen damit zu einer Artenreichen und üppigen Pflanzenwelt. Dies ist die Grundlage für eine gut funktionierendes Pflanzen- und Tierreich. Imkern tut der Natur etwas Gutes.

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Informationen zu Honig

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Jeder Honig der Naturbelassen ohne Zusätze produziert wird, kristallisiert (Kandiert) nach einiger Zeit aus. Dies ist ein Qualitätsmerkmal für guten Honig! Um kristallisierten Honig wieder flüssig zu bekommen, reicht es aus, ihn in einem Wasserbad leicht zu erwärmen. Es ist dabei wichtig, dass die Temperatur nicht über 40°C steigt, da der Honig dann Enzyme verliert. Am Geschmack ändert eine Höhere Temperatur nichts. Dazu nimmt man das Honigglas und stellt es in einen Topf mit Wasser. Dann Stellt man Stufe 1 ein und wartet bis der Honig sich verflüssigt hat. Es funktioniert auch wenn man den Honig in die Nähe einer Heizung stellt oder das Glas in eine Heizdecke einwickelt. Der Geschmack von Honig variiert je nach Witterung und Jahreszeit. Deshalb unterscheidet sich der Honig jedes Jahr in Geschmack und Konsistenz. Honig kann Pollen enthalten und ist deshalb nicht für alle Personen geeignet. Wenn Sie eine Pollenallergie haben sollten Sie vielleicht darauf verzichten. Kinder unter einem Jahr sollten keinen Honig zu sich nehmen.

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Fakten zu Bienen

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1-3. Tage Ei (Stift); 4-8. Tage Larve (Made); 9-20. Tage Nympfe dann Puppe; am Tag 21. Schlüpft die fertige Biene
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Tabelle mit Daten über Bienen
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Imkerkunst

Völkeraufstellung

Windgeschützte Orte, ohne Staunässe und mit Morgensonne sind die idealen Plätze. Da Bienen an die Witterung gewöhnt sind kann man diese an den Plätzen frei in Magazinen aufstellen oder mit Freisteller. Man sollte die Beuten nur nicht direkt in das Gras stellen, sondern auf ein paar Ziegelsteine. Die Luxusvariante ist natürlich ein Bienenhaus.

Völkerführung / Grundsätze

Weniger ist mehr, man sollte die Bienen in Ruhe lassen, wer zu oft das Volk kontrolliert macht es kaputt.

Auswinterung und Trachtsaison

Etwa Mitte März (wetterabhängig) wenn die Temperatur beständig über 10°C bleibt werden die Völker kurz geöffnet und kontrolliert. Ggf. kann man etwas Nachfüttern.

Später wenn das Volk stärker geworden ist, wird das Honigmagazin aufgesetzt.

Futtermangel

Zu keiner Jahreszeit dürfen die Völker unter Futtermangel (Honig, Zuckerlösung und Pollen) leiten. Besonders bei der Entnahme von Honigräumen ist darauf zu achten, dass genügend Futtervorrat (Witterungseinbrüche) vorhanden ist.

Völkervermehrung (ab Ende Mai)

Falls gewünscht kann man die Völker z.B. durch Kunstschwarmverfahren vermehren.

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Schwarmverhalten

Das Schwarmverhalten muss wären der gesamten Schwarmzeit Kontrolliert werden (Näpfchen und Weiselzellen zerstören).

Räuberei

Räuberei am Bienenstand kann es immer geben. Wenn man merkt, dass ein Volk „geräubert“ wird, kann man das oft mit Verkleinerung des Flugloches abstellen.

Einwintern

Einfütterung der Völker nach Trachtschluss, Varroabehandlung nicht vergessen!

FrühjahrEntwicklungSommerSpätsommerÜberwinterung
März/AprilMai/JuniJuni/Juli/Aug.Aug./Sep.Okt.  bis Februar
-Futtervorrat prüfen
-Brutraum anpassen
-Altwaben entnehmen und ggf. einschmelzen
-Honigräume aufsetzen
-Schwärme verhindern
-Ggf. Ableger bilden
-Waben bauen lassen
– Honig ernten
-Ableger pflegen
-Ggf. Jungvölker bilden
– Varroabefall prüfen und evtl. dagegen behandeln
-Ggf. füttern
-Varroamilbe bekämpfen
-Winterfertig einfüttern
-Bauen lassen
-Völker einwintern
-Ggf.Winterbehandlung
-Beuten und Rähmchen instandset
Bienenjahr

Alte Unterlagen aber der Inhalt stimmt immer noch:

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Imkerwerkzeuge

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Bildergalerie

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Kunst

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Nutzen

Honig ist nicht nur ein Süßsoff sondern findet in Hausrezepten und in der Kosmetik vielfach Verwendung. Im Papyrus Ebers, einem antiken ägyptischen Text über Heilmittel, werden zahlreiche Rezepte mit Honig genannt. Alexander der Große (332-323 v.Ch.) ließ einen Trank mit Honig, zur Stärkung seiner Männer, wärend seiner Eroberungen ausgeben. Die Mönche in mittelalterlichen Klöstern wusten um die Wirkung von Bienenprodukten. Hier sind ein paar einfache aber sehr wirkungsvolle Rezepte dazu:

Hier geht es zur Rezeptesammlung

Links und Literatur

Weiterführende Literaturempfelung: Der Bienenmuch von Romedius Girtler

Deutscher Imkerbund

Universität Hohenheim

Anatomie und entwicklung der Biene

Wissenswertes zu Beuten

Wissenswertes zu Rahmen

Imkerrei-Recht

Bienenmuseum