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Moderne Kabelkonfektion und Qualitätssicherung (EMS)

Fast jedes elektronische Gerät benötigt Kabelverbindungen, sowohl intern, als auch extern z.B. als Stromversorgung in Form eines Geräteanschlusses. Aber welche Parameter müssen Leitungen und Kabel haben um ihren Zeck zu erfüllen? Viele werden jetzt an einen Durchgangstest oder die Prüfungen aus der DIN VDE 0701 denken. Diese vorgenannten Prüfungen reichen aber heutzutage oft nicht mehr aus. Das liegt zum einen an der Anzahl der Verbindungen und zum anderen an den zusätzlichen Anforderungen bei Daten- und HF Kabeln wie z.B. Patchkabel oder Koaxialkabeln.

Modernen Steuerleitungen (z.B. LiYCY 24×0,14qmm) kommen schnell mal auf 24 einzeladern die geprüft werden müssen. Bei beispielsweise einer Kleinserie multipliziert dies den Aufwand, da kommt man mit einer einfachen Durchgangsprüfung nicht mehr sehr weit. Oft gibt es auch den Fall, dass Signalzuleitungen im selben Kabel mitgeführt werden oder es komplizierte PIN-Zuordnung der Stecker gibt. Dort ist eine genaue Qualifizierung, z.B. die Paarung von Crimp Kontakten, Bestimmung von Brücken und Widerständen unbedingt erforderlich. Solche Anforderungen erfordern Prüfgeräte die in der Lage sind möglichst viele Verbindungen in kurzer Zeit abzutesten und dabei die richtigen Zuordnungen der Verbindungen zu bestimmen.

Noch schwieriger und teilweise aufwendiger wird es beim Prüfen von Kabeln im Bereich von HF- (z.B. Koaxialkabel) und Datenkabeln. Hierbei müssen noch zusätzliche Parameter wie z.B. Dämpfung, Reflektion oder Datenrate berücksichtigt werden. Hierfür werden je nach Anforderung spezielle Prüfgeräte wie z.B. VNA (Virtueller Netzwerk Analysator) oder Spezielle Netzwerktester (z.B. Fluke DSX2-8000) benötigt. Diese Art von Prüfungen sind i.d.R. mit hohen Kosten verbunden, da diese Geräte, hohe Anschaffungskosten verursachen. Außerdem erfordern diese Prüfungen besonders qualifiziertes Prüfpersonal.

Moderne Kabelkonfektion und Qualitätssicherung (EMS) 1

Für Maschinenanwendungen kommt es auch vor, dass Schlauchpakete verwendet werden. Darin sind Mehrer einzelne Leitungen und Kabel in einem Schutzschlauch (z.B. Gewebeschlauch) zusammengefasst. Es gibt solche Packet auch zusammengefast mit Druckluft- oder Hydraulikleitungen. Die Schwierigkeit besteht also in der Vielfalt, so sind nicht nur zahlreiche Durchgangstest durchzuführen, sondern auch Prüfungen der nicht elektr. Leitungen.

Heutzutage gibt es eine unüberschaubare Menge an Steckverbindungen und ständig komme neue dazu. Hier ist die Herausforderung immer die notwendigen Gegenstecker für die Adaptierung zu haben. Was ein Konzept für ein Adapterlager und die Beschaffung erfordert um Stillstände wegen Fehlmaterial oder Rüstzeiten zu minimieren.

Manchmal kommt es bei besonders langen Leitungen, speziellen Steckern oder im Kabel verbauten Elementen auch vor, dass der Widerstand, Induktivitäten oder Kapazitäten eine Rolle spielen. Dafür müssen auch die richtigen Prüfgeräte vorrätig sein. Prüfmittelmanagement und Prüfmittelüberwachung sind also von elementarer Bedeutung.

Dies alles zeigt, dass es in der modernen Qualitätssicherung im Bereich Kabelkonfektionierung nicht mehr damit getan ist, einen einfachen Durchgangstest oder eine VDE – Prüfung zu machen. Es müssen dabei viele zusätzliche Faktoren wie Anzahl der Litzen, Längen, Isolierung, Übergangswiederstände, Schirmung und Anwendung berücksichtigt werden. Qualifiziertes Personal als auch hochwertige moderne Prüfgeräte sind hierfür unabdingbar um alle Anforderungen korrekt zu erfüllen.

Exkurs: Unterschied zwischen Leitung und Kabel

Allgemeingültige Merkmale zur Unterscheidung sind im VDE – Regelwerk nicht definiert. Diese Unterscheidung betrifft fast ausschließlich den deutschsprachigen Raum. Im Englischen wird das Wort „cable“ für alle Arten von Kabel und Leitungen verwendet. Grundsätzlich wird zwischen Kabeln und isolierten Leitungen unterschieden. Generell gilt, dass Kabel im Vergleich zu Leitungen eine stärkere Mantelisolation haben müssen und in der Erde verlegt werden dürfen. Der Unterschied besteht bei Leitungen darin, dass diese häufig nur einfach isoliert und damit auch deutlich weniger gegen physikalische Einwirkungen geschützt sind.

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Methoden elektrischer Prüfungen in der Kabelkonfektionierung und im Schaltschrankbau (EMS)

Folgende Methoden werden in der Praxis angewand:

MOI

Manuelle Optische Inspektion

Visuelle- (Optische-) Überprüfung auf Beschädigung und Beschriftung nach den vorligendenUnterlagen

Durchgangsprüfung bzw. Verbindungsprüfung

Die Verbindungsprüfung dient ausschließlich zur Kontrolle der ausgeführten Durchgänge-/Verbindung zwischen zwei Punkten. Der Widerstand zwischen den Punkten muss unterhalb der festgelegten Schwelle liegen. Grundlage für den Durchgangs-/Verbindungsstest ist der Schaltplan oder die Verbindungsliste. Die Durchgangs-/Verbindungprüfung erfolgt nur im spannungsfreien Zustand.

Abhängig vom verwendeten Prüfgerät ist die Prüfung mit folgenden Parametern durchzuführen:

Prüfstrom………………………………………………… ≤ 100 mA

Prüfspannung…………………………………………. ≤ 30 V

Durchgangswiderstand………………………….. ≤ 10 Ω

Isolationswiederstandprüfung

Isolationswiderstandmessungen sind für Betriebsmittel im Bereich der Elektrotechnik wie Kabel zur Beurteilung ihrer Funktionsfähigkeit und Sicherheit vorgeschrieben und in Normen erfasst. Eine Isolationsmessung beinhaltet die Messung des Isolationswiderstandes, um deren Sicherheit und Fehlerfreiheit zu erkennen.

Ein Prüfgerätecheck muss vor und nach der Prüfung durchgeführt werden. Abhängig vom verwendeten Prüfgerät ist die Prüfung mit folgenden Parametern durchzuführen. In der Praxis sind folgende Paramater üblich:

Kurzschluss-Strom………………………………… ≤ 10 mA

Prüfspannung………………………………………… ~500 V

Durchgangswiderstand………………………… ≤ 20 MΩ

Testzeit pro Verbindung……………………….. 50 ms

Spannungsfestigskeitsprüfung

Eine Spannungsfestigskeitsprüfung dient dazu die Spannungsfestigskeit zwischen den Leitern gegeneinander zu Prüfen. In der Praxis sind folgende Paramater üblich:

Prüfspannung……………………………………….. ≥ 1 kV

Testzeit pro Prüfung……………………………… 3 sec.

Funktionstest

Der angeschlossene Prüfling wir mit Spannung und ggf. mit den Signalen versorgt die dieser zur normalen Funktion benötigt. Anschließend wird die Funktion geprüft, z.B. Motor oder Pumpe mit konfektionierter Zuleitung.

Nertwerk und HF-Leitungen

Hierbei müssen hohe Datenströme und Signale mit hohen Frequenzen übertragen werden. Deshalb ist bei Daten- und HF-Kabeln aufgrund der besonderen Funktion ein Durchgangstest bzw. Isolationswiderstandstest unzureichend. Es hier besonders auf Wellenwiderstände und Dämpfungen geachtet werden, die bei einwandfreiem Durchgang, trotzdem die Leistung der Leitung massiv beinträchtigen. In der Praxis sind folgende Paramater üblich:

Koaxialkabel:

Reflektion S11 Wellenwiederstand / Eingangsreflektion…………………………………………………… ≤ 2 dB

Dämpfung S21 Vorwärtstransmissionsfaktor………… ≥ 15 dB

Datenkabelkabel:

Datenübertragungsgeschwindigkeit abhängig von CAT-Klasse

CAT-Klassen

Crimp-Verbindungen

Die Beurteilung von Crimpverbindungen erfogt in der Praxis nach IPC 620. Die Beurteilung erfolgt aufgrund von Schliffbildern und Abzugstests.

Anzuwendende Normen für Grenzwerte (Praxisempfelung)

  • DIN VDE 0100-600
  • IPC 620
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Geschichte

Anthropologie Dinge auf Taiwan: Forschungsmethoden, die frühesten Ankünfte und mehr

https://tme.ncl.edu.tw/en/archaeology

Der Artikel bietet einen umfassenden Einblick in die archäologischen Forschungen und Funde in Taiwan, die wesentlich zum Verständnis der frühen menschlichen Besiedlung und kulturellen Entwicklung der Insel beitragen.

Frühgeschichte und menschliche Besiedlung:
Taiwan beheimatet eine der ältesten bekannten menschlichen Populationen in Ostasien. Archäologische Beweise deuten darauf hin, dass Menschen bereits vor etwa 30.000 Jahren auf der Insel lebten. Früheste Bewohner waren Jäger und Sammler, deren Überreste und Werkzeuge wichtige Hinweise auf ihre Lebensweise liefern.

Wichtige archäologische Fundstellen:
Zu den bedeutendsten Fundorten zählen Siedlungen, Werkzeuge, Keramiken und Gräber aus verschiedenen Epochen, insbesondere aus der Neolithischen Periode (ca. 3000 v. Chr.). Diese Funde zeigen die Entwicklung von Landwirtschaft, Handwerk und sozialen Strukturen im Laufe der Zeit.

Technologien und Methoden:
Moderne archäologische Techniken wie Radiokohlenstoffdatierung, DNA-Analysen, Georadar und andere wissenschaftliche Methoden werden eingesetzt, um Alter, Herkunft und Bewegungen vergangener Populationen zu bestimmen. Diese Technologien ermöglichen eine präzise Rekonstruktion der Vergangenheit Taiwans.

Kulturelle Bedeutung:
Die archäologischen Entdeckungen sind essenziell für das Verständnis der kulturellen Wurzeln der indigenen Völker Taiwans. Sie helfen dabei, die Kontinuität ihrer Kulturen über Tausende von Jahren nachzuvollziehen und ihre Identität zu bewahren.

Herausforderungen:
Der Schutz archäologischer Stätten vor Urbanisierung, Umweltzerstörung und illegalem Artefakt-Handel ist eine große Herausforderung. Es besteht ein dringender Bedarf an Maßnahmen zum Erhalt dieser wertvollen kulturellen Ressourcen.

Fazit:
Die Archäologie in Taiwan spielt eine entscheidende Rolle bei der Erforschung seiner Geschichte und Kultur. Durch kontinuierliche Forschung und Schutzmaßnahmen kann das reiche Erbe bewahrt werden, um zukünftigen Generationen Einblicke in die frühe Menschheitsgeschichte zu ermöglichen.

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Geschichte

Frühe Landwirtschaft in Taiwan

https://www.shh.mpg.de/2277577/taiwan

Der Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die historische, kulturelle und geopolitische Bedeutung Taiwans. Er beleuchtet die vielfältigen Aspekte der Insel, angefangen bei ihrer geographischen Lage bis hin zu ihrer Rolle in der modernen Welt.

Historischer Hintergrund:
Taiwan hat eine lange Geschichte, die von verschiedenen Kulturen und Herrschaftsperioden geprägt ist. Ursprünglich bewohnt von indigenen Völkern, wurde die Insel im 17. Jahrhundert durch europäische Mächte wie die Niederländer und die Spanier kolonisiert. Später kam sie unter chinesische Kontrolle, was ihre kulturelle Identität maßgeblich beeinflusste. Im 20. Jahrhundert erlebte Taiwan bedeutende politische Veränderungen, insbesondere nach dem Ende des chinesischen Bürgerkriegs, als die Republik China auf der Insel blieb, während das kommunistische Festland China unter der Volksrepublik stand.

Kulturelle Vielfalt:
Taiwan zeichnet sich durch eine reiche kulturelle Vielfalt aus, die sowohl indigene Traditionen als auch chinesische Einflüsse umfasst. Die Insel ist bekannt für ihre lebendigen Festivals, religiösen Praktiken und kulinarischen Spezialitäten. Die indigene Bevölkerung trägt wesentlich zur kulturellen Identität bei und pflegt einzigartige Bräuche und Sprachen.

Politische Situation:
Die politische Lage Taiwans ist komplex. Obwohl es de facto eine eigenständige Regierung besitzt, wird es international nur von wenigen Ländern offiziell anerkannt. Die Beziehungen zu China sind angespannt, da Peking Taiwan als Teil seines Territoriums betrachtet. Gleichzeitig strebt Taiwan nach internationaler Anerkennung und stärkt seine diplomatischen Beziehungen sowie seine Verteidigungsfähigkeit.

Wissenschaftliche und technologische Entwicklung:
Taiwan hat sich zu einem bedeutenden Zentrum für Technologie und Innovation entwickelt, insbesondere im Bereich der Halbleiterindustrie. Das Land spielt eine zentrale Rolle in globalen Lieferketten für Elektronikprodukte.

Fazit:
Der Artikel hebt hervor, dass Taiwan eine vielschichtige Region mit einer reichen Geschichte und einer dynamischen Gegenwart ist. Seine geopolitische Bedeutung wächst weiterhin, während es gleichzeitig seine kulturelle Vielfalt bewahrt und fördert.

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Geschichte

Zeitkapseln Unter dem Meer: Unterwasser-Archäologie in Taiwan

https://nspp.mofa.gov.tw/nsppe/news.php?post=202266&unit=410&unitname=&postname=Time-Capsules-Beneath-the-Sea:-Underwater-Archaeology-in-Taiwan

Der Artikel beschäftigt sich mit den faszinierenden Aspekten der Unterwasserarchäologie in Taiwan und hebt die Bedeutung dieser Forschung für das Verständnis der Geschichte und Kultur Taiwans hervor. Er beschreibt, wie die Meeresböden rund um Taiwan zahlreiche historische Artefakte und Schiffswracks beherbergen, die als „Zeitkapseln“ fungieren und wertvolle Einblicke in vergangene Epochen bieten.

Die Unterwasserarchäologie in Taiwan hat in den letzten Jahren bedeutende Entdeckungen gemacht, darunter gut erhaltene Schiffswracks aus verschiedenen Zeitperioden, die bis zu mehreren Jahrhunderten alt sind. Diese Funde liefern wichtige Hinweise auf den Handel, die Seefahrtstechniken sowie die kulturellen Kontakte zwischen Taiwan und anderen Regionen Asiens sowie darüber hinaus.

Ein Schwerpunkt liegt auf den technologischen Fortschritten, die es ermöglichen, diese unter Wasser liegenden Artefakte zu erforschen, ohne sie zu beschädigen. Moderne Tauchgeräte, Sonar- und Drohnentechnologien sowie präzise Dokumentationsmethoden tragen dazu bei, die empfindlichen Fundstellen zu sichern und detailliert zu untersuchen.

Der Artikel hebt auch die Herausforderungen hervor, denen Forscher bei der Arbeit unter Wasser begegnen, darunter Umweltbedingungen, Korrosion sowie rechtliche und ethische Fragen im Umgang mit sensiblen archäologischen Stätten. Zudem wird betont, wie wichtig der Schutz dieser Unterwasser-Kulturerben ist, um zukünftigen Generationen das reiche maritime Erbe Taiwans zu bewahren.

Abschließend wird auf die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit hingewiesen, um das Wissen über maritime Geschichte zu erweitern und den Austausch von Technologien und Fachwissen zu fördern. Die Unterwasserarchäologie wird als Schlüssel zur Entdeckung verborgener Kapitel der Vergangenheit Taiwans betrachtet, die das nationale Bewusstsein stärken und das kulturelle Erbe bereichern.

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Geschichte

6.000 Jahre alte Gebeine weisen auf legendäres kleines Volk in den Bergen hin

https://www.derstandard.de/story/2000140053861/6-000-jahre-alte-gebeine-weisen-auf-legendaeres-kleines-volk

Der Artikel berichtet über die Entdeckung von etwa 6.000 Jahre alten menschlichen Knochenresten, die Hinweise auf ein bislang unbekanntes, kleines Volk in der prähistorischen Region Europas geben. Die Knochen wurden bei Ausgrabungen in einer Höhle in Kroatien gefunden und sind außergewöhnlich, weil sie im Vergleich zu durchschnittlichen menschlichen Knochen deutlich kleiner sind.

Die Forscher analysierten die Knochen und stellten fest, dass die Körpergröße der damaligen Menschen deutlich unter dem Durchschnitt lag, was auf eine Population mit einer besonderen genetischen oder kulturellen Eigenschaft hindeutet. Diese kleinen Körper könnten auf eine genetisch isolierte Gruppe oder eine spezielle Anpassung an ihre Umwelt zurückzuführen sein.

Das Fundmaterial wird mit Legenden über kleine Wesen oder Zwerge in Verbindung gebracht, die in verschiedenen Kulturen Europas erwähnt werden. Die Wissenschaftler diskutieren, ob es sich bei diesen Überresten um eine tatsächliche Bevölkerungsgruppe handelt, die aufgrund ihrer geringen Größe besondere Lebensweisen entwickelte, oder ob andere Faktoren wie Krankheiten oder Umweltbedingungen eine Rolle spielten.

Die Entdeckung wirft neues Licht auf die Vielfalt der prähistorischen Bevölkerungen Europas und stellt Fragen nach deren Lebensweise, sozialen Strukturen und möglichen kulturellen Besonderheiten. Es wird betont, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um mehr über diese kleine Population zu erfahren und ihre Bedeutung für das Verständnis der menschlichen Evolution zu klären.

Abschließend wird darauf hingewiesen, dass solche Funde auch das Interesse an den Legenden kleiner Wesen neu entfachen und die Verbindung zwischen Mythos und Archäologie spannend beleuchten.

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Geschichte

Die Archäologie der Insel Heping

https://www.taiwan-panorama.com/en/Articles/Details?Guid=c594a4e9-2aeb-4898-93ac-ea154ca9da53&CatId=11&postname=Tracing%20the%20Spanish%20Presence%20in%20Taiwan-The%20Archaeology%20of%20Heping%20Island

Der Artikel beschäftigt sich mit archäologischen Forschungen auf Heping Island in Taiwan, die Hinweise auf die Präsenz der Spanier während ihrer kolonialen Aktivitäten im 17. Jahrhundert liefern. Die spanische Kolonialzeit in Taiwan ist ein weniger erforschtes Kapitel der Geschichte, und die Entdeckungen auf Heping Island bieten neue Einblicke in diese Epoche.

Die Archäologen haben bei Ausgrabungen auf Heping Island Artefakte gefunden, die eindeutig mit den spanischen Siedlern in Verbindung gebracht werden können. Dazu gehören Keramikfragmente, Werkzeuge und andere Gegenstände, die auf eine kurze, aber bedeutende Präsenz der Spanier im Gebiet hindeuten. Besonders interessant sind die Fundstücke, die auf eine militärische oder befestigte Nutzung der Insel schließen lassen.

Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Spanier im frühen 17. Jahrhundert versuchten, ihre Einflusszone in Taiwan auszubauen, um Handelswege zu kontrollieren und strategische Positionen zu sichern. Heping Island könnte damals als wichtiger Stützpunkt gedient haben. Die archäologischen Funde bestätigen somit die historische Annahme, dass die Spanier kurzzeitig in Taiwan präsent waren, bevor sie durch niederländische und chinesische Mächte verdrängt wurden.

Der Artikel hebt hervor, wie diese Entdeckungen das Verständnis der kolonialen Geschichte Taiwans erweitern und die Bedeutung der spanischen Aktivitäten in der Region unterstreichen. Zudem wird betont, dass weitere Forschungen notwendig sind, um das volle Ausmaß der spanischen Präsenz zu erfassen und ihre Auswirkungen auf die lokale Kultur und Geschichte zu bewerten.

Abschließend wird darauf hingewiesen, dass diese archäologischen Funde nicht nur historische Erkenntnisse liefern, sondern auch das kulturelle Erbe Taiwans bereichern. Sie tragen dazu bei, ein umfassenderes Bild von Taiwans Vergangenheit zu zeichnen – inklusive jener Perioden, die bisher weniger Beachtung fanden.

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Geschichte

Enthüllung der protogeschichte der Nord-Taiwan

https://www.nccu.edu.tw/p/406-1000-12064,r17.php?Lang=en

Der Artikel analysiert die Entwicklung der digitalen Medienbranche in Taiwan und hebt die bedeutenden Veränderungen und Trends hervor, die diese Branche geprägt haben. Er beschreibt, wie Taiwan sich im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Akteur im Bereich der digitalen Medien, einschließlich Online-Kommunikation, Social Media, Gaming und digitaler Unterhaltung, entwickelt hat.

Der Text beginnt mit einem Überblick über die frühen Phasen der digitalen Medien in Taiwan, die durch den Ausbau des Internets und die Verbreitung von Computern gekennzeichnet waren. Mit dem Aufkommen sozialer Medien und mobiler Technologien erlebte die Branche einen rapiden Wandel, wobei Plattformen wie Facebook, YouTube und LINE eine zentrale Rolle spielten. Diese Entwicklungen ermöglichten es sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen, neue Wege der Kommunikation und Content-Erstellung zu finden.

Weiterhin wird auf die Bedeutung der Innovationen im Bereich der Gaming-Industrie eingegangen. Taiwan hat sich als bedeutender Standort für Spieleentwicklung etabliert, mit einer starken Gemeinschaft von Entwicklern und einer wachsenden Marktpräsenz. Die Integration von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) wird ebenfalls als zukünftige Richtung für die Branche hervorgehoben.

Der Artikel betont außerdem die Herausforderungen, denen die digitale Medienindustrie gegenübersteht, darunter Datenschutzfragen, Urheberrechtsschutz sowie die Notwendigkeit, mit rasanten technologischen Veränderungen Schritt zu halten. Gleichzeitig werden Chancen aufgezeigt, etwa durch den Ausbau digitaler Inhalte für Bildung, Marketing und Unterhaltung.

Abschließend wird auf die Rolle der Regierung eingegangen, die Initiativen zur Förderung der digitalen Innovationen unterstützt hat. Es wird betont, dass Taiwan weiterhin bestrebt ist, seine Position als führender Akteur im Bereich der digitalen Medien zu festigen und innovative Technologien sowie kreative Inhalte zu fördern.

Der Artikel schließt mit einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der taiwanesischen digitalen Medienlandschaft und unterstreicht deren Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft.

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Geschichte

Ausstellung über Liang-Insulaner

Am 12. Dezember wurde im Nationalen Geschichtsmuseum (NMH) in Taipeh eine Ausstellung eröffnet, die Relikte der Liang-Insulaner präsentiert – die ältesten vollständigen menschlichen Skelette, die je in Taiwan gefunden wurden. Die Ausstellung umfasst 118 Artefakte, darunter lebensgroße Nachbildungen menschlicher Überreste, die über 8000 Jahre alt sind, sowie Alltagsgegenstände und Werkzeuge aus Materialien wie Tierhorn, Keramik und Stein. Diese Funde stammen aus Muschelhügeln auf den Liang-Inseln vor der Matsu-Inselgruppe und wurden zwischen 2011 und 2012 ausgegraben, geleitet von Chen Chung-yu vom Institut für Geschichte und Philologie der Academia Sinica.

Die Entdeckung gilt als bedeutender Durchbruch für das Verständnis der archäologischen Ursprünge Taiwans und Südostasiens. Besonders hervorzuheben sind zwei Insulaner – ein Mann und eine Frau – die vor etwa 8200 bzw. 7530 bis 7800 Jahren lebten. Die Gebeine sind rund 2000 Jahre älter als andere bekannte Skelette in der Region. Durch genetische Tests an Fingerknochen wurde festgestellt, dass die Insulaner genetisch den Ureinwohnern Taiwans, den Philippinen und anderen austronesischen Völkern ähnlich sind. Dies deutet darauf hin, dass die südöstlichen Küstengebiete Asiens vor bis zu 10.000 Jahren zu den Ausgangspunkten dieser Wandervölker gehörten, die sich später über weite ozeanische Regionen ausbreiteten.

Die Ergebnisse liefern wichtige anthropologische Erkenntnisse zur Abstammung und Migration der austronesischen Sprachvölker. Das NMH plant, die Forschung fortzusetzen und weitere Veranstaltungen zur Rekonstruktion des damaligen Lebensumfelds zu organisieren. 

Orginalartikel:

https://taiwanheute.tw/Aktuelle-Nachrichten/Kultur/100702/index

Quelle: Taiwan Today, 12/22/2014

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Denisova-Menschen kamen bis Taiwan

https://science.orf.at/stories/3229739

Vor 15 Jahren wurde der Denisova-Mensch erstmals identifiziert, nachdem in einer sibirischen Höhle ein Fingerknochen entdeckt wurde. Bisher sind nur wenige Überreste bekannt, darunter auch Zähne und ein Unterkiefer aus Tibet, die auf eine zeitgleiche Existenz mit Menschen und Neandertalern hinweisen. Der Denisova-Mensch hat Spuren im Erbgut hinterlassen und sich mit anderen Arten vermischt, was unter anderem zu Anpassungen an Höhenluft und Kälteresistenz führte.

Ein bedeutender Fund ist nun ein Kieferknochen vor der taiwanesischen Westküste, der 2008 beim Fischen entdeckt wurde. Proteomische Analysen zeigten, dass es sich wahrscheinlich um einen Denisova-Mann handelt. Der Fund liegt etwa 4.000 Kilometer südlich von Sibirien und 2.000 Kilometer vom tibetischen Hochland entfernt – das zeigt, dass der Denisova-Mensch in vielfältigen Klimazonen lebte, von kalten bis feuchten Regionen Südostasiens.